Wir lernen die Giraffensprache

Unser neues Motto des Monats am Marschweg hat mit gewaltfreier Kommunikation zu tun.

Die Giraffe hat ein besonders großes Herz, ist friedvoll, weil sie keine Feinde hat und nicht um ihr Futter kämpen muss.

Der Wolf ist oft hungrig, hat viele Fressfeinde und ist es gewohnt, sich mit seinen scharfen Zähnen zu verteidigen.

Wir an der Schule Marschweg beleuchten in erster Linie die Giraffensprache, denn die Wolfssprache beherrschen wir überwiegend ziemlich gut und neigen dazu, mit Worten zu verletzen.

Beispiele für Giraffensprache

1. Ich wünsche mir, dass du beim nächsten Spiel den Ball öfter abgibst.

2. Ich bin traurig, wenn ich nicht mitspielen darf. Ich möchte gern dazugehören. 

3. Bitte sei leise. Ich möchte gern in Ruhe arbeiten.

4. Ich bin überfordert und brauche bei der Lösung deine Hilfe. Bitte sag mir, was du jetzt tun willst.

5. Ich bin ärgerlich, wenn ich nicht genau erfahre, was passiert ist, weil mir klare Kommunikation und Ehrlichkeit wichtig sind.

Beispiele für Wolfssprache

1. Du bist schuld, dass wir nicht gewonnen haben. 

2. Nie lasst ihr mich mitspielen.

3. Du störst mich ständig.

4. Ich finde dich unmöglich. Was du getan hast, ist gemein und muss bestraft werden.

5. Das was du sagst ist doch nicht wahr. Sag endlich, was passiert ist.

In vier Schritten lernen die Kinder, ihre Anliegen ohne Vorwurf und Verletzung zu vorzubringen. Die Symblole, die mit Gesten dargestellt werden, helfen dabei.

Gleichzeitig sind diese vier Schritte die Grundlage für unseren Streitteppich, mit dessen Hilfe die Kinder selbstständig Streit klären können. Wir werden uns hoffentlich immer wieder gemeinsam an dieses Vorhaben erinnern und immer mehr Giraffensprache auf dem Schulhof und in unseren Klassenräumen hören.