1. Pädagogische Jahreskonferenz am 3.2.23

Am Freitag, den 3.2.23 war es ungewöhnlich ruhig am Marschweg. Weil alle Lehrerinnen und Lehrer vom Vormittag und die Pädagoginnen und Pädagogen vom Nachmittag eine gemeinsame ganztägige Fortbildung hatten, war in der Schule nur eine kleine Gruppe von Kindern in der Notbetreuung. Wir danken allen Eltern dafür, dass Sie trotz der Häufung von schulfreien Tagen innerhalb kurzer Zeit so zahlreich Möglichkeiten finden konnten, Ihre Kinder zuhause zu betreuen!

Die Referentin des Tages, Claudia Assmuth von der Mediationsstelle „Brückenschlag“ aus Lüneburg, hat uns eine Einführung in das Thema „Gewaltfreie Kommunikation“ gegeben.

Die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) wurde in den 1970er Jahren von Marshal B. Rosenberg, einem 2015 verstorbenen amerikanischen Psychologen entwickelt. Sie wird auch „Giraffensprache“ genannt. Rosenberg wählte die Giraffe als Symboltier für seine Idee von gewaltfreier Kommunikation. Denn die Giraffe ist das Landtier mit dem größten Herzen und hat den besten Überblick. Die Giraffe ist also aufgrund ihrer Größe in der Lage, Situationen mit etwas Abstand zu betrachten. In Deutschland wurde der Ansatz von Marshall Ende der 1980er Jahre bekannt und wird inzwischen in vielen Pädagogischen Einrichtungen und Schulen genutzt.

Die GfK ist in vier Schritte unterteilt: 

  1. Beobachten, nicht urteilen: Was ist geschehen? 
  2. Gefühle erspüren: Wie geht es mir? 
  3. Bedürfnisse erkennen und festlegen: Was brauche ich? 
  4. Bitte formulieren: Wie kann das, was ich mir wünsche, erfüllt werden?  

Ziel der GfK ist es, Streit und Gewalt durch einen bewussten Umgang mit Sprache zu vermeiden und grundlegend zu klären. Mithilfe der vier aufgeführten Schritte gelingt es, anstelle von Schuldzuweisungen Gefühle und Bedürfnisse zu formulieren.

Nachdem das Gesamtkollegium unserer Schule (Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen einschließlich ihrer Leitungen) heute erste Erfahrungen mit der GfK oder auch „Giraffensprache“ gemacht hat, werden weitere Schritte und die Umsetzung der gelernten Inhalte mit den Kindern folgen. Wir werden Sie darüber auf dem laufenden halten.

P.S.: Morgen, am Samstag, treffen sich die Kolleginnen und Kollegen des vormittags für eine weitere Fortbildung in der Schule. Von 9-14 Uhr frischen wir unsere „Erste-Hilfe“ Kenntnisse auf!